Sie können ganz konkret helfen!!! - Informationen zur Situation in Äthiopien

Spenden für Oromogemeinden

 

In Äthiopien ist die Lage für viele Menschen dramatisch wegen der drastischen Konsequenzen der Coronapandemie, die verstärkt werden durch die politische und wirtschaftliche Lage des Landes.  Zudem schränken paramilitärische Kräfte die Bewegungsfreiheit vieler Menschen ein und bedrohen sie. Durch unsere Gemeindemitglieder, die aus Oromia (Äthiopien) kommen, hören wir seit vielen Monaten erschreckende Nachrichten.

Wir bitten Sie um konkrete Unterstützung für 3 Gemeinden, 2 in Oromia und eine Oromogemeinde in Kairo. Mit Ihrer Spende helfen Sie mit, dass ein neuer Brunnen gebohrt wird, damit Kinder nicht durch verunreinigtes Wasser weiter erkranken und sterben;  dass Menschen in Not direkt und unbürokratisch geholfen wird und dass die Gemeinden mit ihren Kirchen selbst weiterbestehen können und so ein Ort des Trostes und der Stärkung sein können, da die Gemeindeglieder vor Ort aus der Not heraus sie zumeist jetzt nicht mehr unterstützen können. 

Sie helfen mit Ihre Spende ganz konkret!

 

Spendenkonto:

Evangelischer Regionalverband Frankfurt

                        IBAN: DE91 5206 0410 0004 0001 02

                        Bitte als Verwendungszweck angeben: 

                        RT 1617.0300.05  Spende für Oromogemeinden

 

Spendenquittungen stellen wir gerne aus.



Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung durch Spende und Gebet!

Im Namen des Kirchenvorstandes  Gisela Egler-Köksal

 

Wer sich näher informieren möchte, kann hier Berichte der drei Gemeinden lesen:

 

 Wir rufen in diesem Jahr erneut zu Spenden für die Evangelische Kirchengemeinde Babo-Kingi in Oromia auf. In dieser Kirche wurde unser Gemeinde- und Vorstandsmitglied Diribe Gamachu getauft und konfirmiert. Die Gemeindeglieder haben die Kirche vor über 50 Jahren auf Land, das Diribes Vater der Gemeinde zur Verfügung gestellt hatte, in gemeinsamer Arbeit errichtet, und ihre Eltern haben beide takräftig mitgebaut.

Seit 2006 können wir jedes Jahr für Notwendiges beitragen, so z.B. für Baumaßnahmen an der Kirche und für den Kauf von Gesangbüchern.

Über Diribe sind wir im Austausch miteinander und hören den Dank der Gemeinde in Babo-Kingi und dass sie uns in ihre Gebete miteinschließen. 

Zur Zeit kämpft die Gemeinde vor allem mit zwei Problemen: Die Lehmwände der Kirche wurden völlig von Termiten zerfressen, die in diesem Jahr besonders zahlreich einfielen, und müssen neu aufgebaut werden. Außerdem ist das Trinkwasser vernunreinigt, so dass viele Kinder krank, z.B. mit einer Schilddrüsenkrankheit, zur Welt kommen. Die Gemeinde braucht dringend Geld, um einen neuen Brunnen zu bohren. 

 

Unterstützung für die Maqasoyama Gemeinde

Die Maqasoyama Gemeinde ist eine finanziell selbstständige Gemeinde der lutherischen Äthiopischen Mekane Yesus Kirche in der Oromoregion West Wollega. Aus drei Gründen ist die Gemeinde seit neun Monaten in einer sehr schwierigen finziellen Situation.

 Ein Grund ist die katastrophale wirtschaftliche Lage in den traditionell strukturierten ländlichen Bereichen. Alle Gemeindemitglieder sind arme Bauern, die ihr Feld mit Ochsen oder auch mit Hacken bestellen und ihren Lebensunterhalt während einer einzigen Regenzeit im Jahr erwirtschaften. Weil im letzten Jahr der Regen ausblieb und aufgrund der politischen Unsicherheit war keines der Gemeindeglieder in der Lage, zu den gottesdienstlichen Kollekten für die Aufrechterhaltung des kirchlichen Leben beizutragen.                     

Zum anderen schränken paramilitärische Kräfte unter dem inzwischen diktatorisch regierenden Abiye Ahmed die Bewegungsfreiheit in Oromia ein, indem sie Jugendliche, Alte, Kinder und Frauen töten oder verhaften. Die derzeitige politische Unsicherheit hat das gesellschaftliche und kirchliche Leben in einem Maße beeinträchtigt, dass diese armen ländlichen Gemeindegliedern nicht einmal ihr tägliches Brot verdienen können, und dem Pastor gelingt es kaum, die Gemeinde zum Gottesdienst und zur sonntäglichen Kollekte zu versammeln.

Als dritter Faktor neben der verbreiteten Armut und der unsicheren politischen Situation kommt  Covid-19 hinzu. Nur etwa 15% der Mitglieder besuchen zur Zeit den Sonntagsgottesdienst, aber sie kommen mit leeren Taschen.

Die Maqasoyama Gemeinde braucht deshalb finanzielle Unterstützung, um zumindest das Gehalt für den Pastor, für Verwaltungsaufgaben und die soziale Unterstützung für Gemeindeglieder und andere Bedürftige zu leisten. So hat dem Pastor, von dem sieben Familienmitglieder abhängig sind, seit nunmehr fünf Monaten kein Gehalt bekommen. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung.                                                Amensissa Ulfata Edossa                                                                       (Übersetzung Hildburg Wegener)

 

Oromo Evangelische Mekane Yesus Gemeinde in Kairo

In Kairo leben zur Zeit geschätzt rund 8000 Oromo, vor allem junge Leute, die aus politischer Unterdrückung und Verfolgung Äthiopien verlassen mussten. Die Flüchtlinge bekommen keine finanzielle Unterstützung von den UN-Flüchtlingsorganisationen. Einige konnten bei Verwandten oder Freunden unterkommen, andere müssen alleine für Unterkunft und Verpflegung sorgen. Männer finden nur selten Arbeit. Frauen arbeiten als Aushilfe. Wegen der Corona Pandemie arbeiten viele Leute zur Zeit nicht.

Die Oromo evangelische Mekane Yesus Gemeinde in Kairo wurde 2015 gegründet und hat momentan etwa 100 Mitglieder.

Sie feiert ihren Sonntagsgottesdienst in einer katholischen Gemeinde, an die sie eine Raummiete zahlen muss. Während der Woche treffen sich die Mitglieder in einer angemieteten Wohnung für Bibelteilen, Gebetstunde und den Konfirmationsunterricht.

Für die Seelsorge, das Bibelteilen und den Unterricht ist Girma Gudina verantwortlich. Er und ein Kirchenmusiker erhalten eine kleine Aufwandsentsentschädigung. Die Gemeinde hat zwei Chöre.

Die Gemeinde befindet sich in finanzieller Hinsicht in einer schwierigen Situation. Sie benötigt daher unbedingt ihre Unterstützung.     

                                                                                                        Merga Negeri

                         Der gesamte Text wurde  bearbeitet von Hildburg Wegener