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03 - 2016 – Einsatz für Menschen in Oromia

veröffentlicht um 15.02.2016, 05:48 von webmaster B   [ aktualisiert: 20.06.2018, 02:02 ]

„Entwicklungspolitischer Aschermittwoch“ in Christus Immanuel/Ökumenisches Zentrum, Westend

Am Aschermittwoch, dem 10. Februar 2016, findet ab 19 Uhr im Ökumenischen Zentrum Christuskirche auf dem Beethovenplatz im Westend der „Entwicklungspolitische Aschermittwoch“ zur Situation in Äthiopien statt. Die Personalkirchengemeinde Christus-Immanuel und Mitglieder der in Frankfurt lebenden und arbeitenden oromischen Menschen wollen an diesem Abend über die Lage am Horn von Afrika informieren.  Im Ökumenischen Zentrum treffen sich regelmäßig Christen und Christinnen aus Oromia zu Veranstaltungen und Gottesdiensten.

In der Ankündigung des „Entwicklungspolitischen Aschermittwochs“ heißt es: „Der sogenannte „Masterplan“, der eine großflächige Ausweitung des Bundeslandes Addis Abeba auf Kosten des Bundeslandes Oromia sowie dessen Aufspaltung in zwei Teile und die Vertreibung von großen Teilen der lokalen Bevölkerung vorsieht, hat wie schon 2014 in verschiedenen Städten Oromias zu Demonstrationen geführt, die die Regierung unter Einsatz von Polizei und Militär brutal niedergeschlagen hat. In den letzten drei Monaten wurden mehr als 140 Menschen getötet. Hunderte wurden verwundet, Tausende verhaftet. Seit Wochen sind viele Schulen und Universitäten in Oromia geschlossen. Dennoch gehen die Proteste weiter. Längst geht es nicht mehr nur um den Masterplan, sondern um die willkürliche und mit Gewalt durch­gesetzte Einschränkung der in der Verfassung garantierten Versammlungs-, Demonstrations- und Meinungsfreiheit, sowie um die zunehmende Überfremdung Oromias durch Vertreibung und Umsiedlungen zu stoppen. Die derzeitige Gefahr einer Hungersnot in Teilen Äthiopien verschärft die Situation. Diese Zusammenhänge müssen in den deutschen Medien bekannt gemacht werden. In der aktuellen Lage, die zu eskalieren droht, ist die Einflussnahme von außen durch aufmerksame Regierungen dringend erforderlich. Wir fordern die politischen und gesellschaftlichen Kräfte in Deutschland, sich bei der äthiopischen Regierung für die Einhaltung der Menschenrechte einzusetzen, und zu einem konstruktiven Dialog mit den Betroffenen, der Zivilgesellschaft und der verfolgten Opposition zu bewegen und sie zur Freilassung der zu Unrecht Verhafteten sowie zur Aufklärung der gewaltsamen Übergriffe durch Militär und Polizei auf Demonstrierende zu drängen. Nur auf demokratischem Wege und unter Einhaltung der Menschenrechte kann es eine dauerhafte Lösung der gegenwärtigen Probleme in Äthiopien geben.“ Abschließend heißt es in der Ankündigung der Gemeinde: „Zudem müssen auch im Falle Äthiopiens Waffenlieferungen jeglicher Art überdacht werden.“

Mittwoch, 10. Februar, 19 Uhr, im Ökumenischen Zentrum Christuskirche auf dem Beethovenplatz im Westend